IV-Kärnten-Springer fordert Verkehrsgipfel wegen Tauernchaos

„Die konjunkturelle Entwicklung macht der Kärntner Industrie schwer zu schaffen, und dann behindert die Asfinag die wichtigste Exportachse in Richtung Haupthandelspartner Deutschland. Fast gleichzeitig kappen die ÖBB die Zugverbindung, womit sich der Schienenersatzverkehr auch noch auf die schon überlasteten Straßen verlagert“, kritisiert Timo Springer, Präsident der Industriellenvereinigung Kärnten, in einer Aussendung. Springer fordert die Asfinag auf, im ersten Schritt dringend ihre Baustellenpläne zu überarbeiten und einen möglichst behinderungsfreien Verkehr zu gewährleisten. Wichtig sei für die von Just-In-Time-Lieferungen abhängige Industrie vor allem die Planungssicherheit. „Von den rund neun Mrd. Euro Exportvolumen Kärntens im Jahr 2022 ging fast ein Drittel nach Deutschland“, betont Springer die Bedeutung dieser Lebensader für das Bundesland.

Der Gipfel des Planungschaos sei aber die mangelnde Abstimmung mit den ÖBB, die fast gleichzeitig im November den Tauerntunnel total sperren und damit unzähligen umweltfreundlich per Bahn pendelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Unternehmen in Kärnten und Salzburg das Leben schwer machen. Von den ausfallenden Bahntransporten gar nicht zu reden!

Springer fordert einen Verkehrsgipfel der Bundesländer Kärnten und Salzburg, sowie der Asfinag, ÖBB und des Bundesministeriums für „Mobilität“, um praktikable Lösungen für die buchstäblich „verfahrene“ Lage zu finden.