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Flughafen Klagenfurt: „Stellen wir uns der Realität!“

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„Für Kärnten, ein Land, in dem die Hälfte aller Arbeitsplätze am Export hängt, ist die Einbindung in das internationale Linien-Flugnetz lebenswichtig“, kommentiert IV-Kärnten-Präsident Timo Springer die Diskussionen rund um die Einsparungspläne der AUA gegen die Bundesländerflughäfen. Man müsse sich aber der Realität stellen. Die Tochter der deutschen Lufthansa habe keinen öffentlichen Versorgungsauftrag und handle daher rein betriebswirtschaftlich. Auch der Klagenfurter Airport und sein Betreiber mache keine Passagiere, weist er die Kritik am neuen Mehrheitseigentümer zurück.

Springer sieht nur zwei Auswege: „Entweder man sorgt für mehr Passagiere, die nach der Ausmusterung der kleinen Dash-Propellermaschinen auch die größeren Airbusse auslasten, oder man schöpft die beihilfenrechtlich möglichen Wege aus, um für die Einbindung ins internationale Linienflugnetz zu sorgen.“ Die Steigerung der Passagierzahlen sei sinnvollerweise nur über mehr Incoming im Tourismus realisierbar. Die Flughäfen in Innsbruck und Salzburg machen das erfolgreich vor. Und wenn das nicht funktioniere, so Springer, dann müssten eben nach dem Vorbild Norwegens und im übrigen halb Europas sehr schnell andere Konzepte auf den Tisch, wie man Klagenfurt als Linienflugdestination rette. Der Flughafen in der Landeshauptstadt sei nämlich als Infrastruktureinrichtung mindestens ebenso wichtig wie der Hauptbahnhof.