Während andere Staaten die Digitalisierung als Chance für Technologiesprünge und Wachstum sehen, wird in Österreich über (ur)alte Steuerideen diskutiert, die Innovation und Wachstum und damit die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen konterkarieren. „Industrie 4.0 bedeutet gute Arbeit, nicht menschenleere Fabriken“, sagt etwa Deutschlands SPD-Chef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. In Österreich wird hingegen die Maschinensteuer vulgo Wertschöpfungsabgabe ventiliert – eine Idee, die mehr als dreißig Jahre alt und damit deutlich älter als das World Wide Web ist und Österreich zu einer verlängerten Werkbank für moderne, wohlhabende Industrieländer degradieren würde. Durch die Ausdehnung der Bemessungsgrundlage von lohnsummenabhängigen Abgaben auf zusätzliche Wertschöpfungsbestanteile jenseits der Lohn- und Gehaltssumme sollen Beitragssätze für diese gesenkt werden, wodurch der Faktor Arbeit auf Kosten der anderen Wertschöpfungskomponenten entlastet werden soll. Dass die Theorie vielleicht gut klingt, die Realisierung allerdings gravierend negative Folgen für Wachstum und Beschäftigung haben würde, erklärt unter anderem ein Leitartikel des KURIER.
Fünf Gründe, die gegen die Wertschöpfungsabgabe sprechen:
Die Industriellenvereinigung hat mit „Fairsteuern – ein neues Steuersystem für Österreich“ ein umfassendes Konzept für eine Steuerstrukturreform vorgelegt, das auf eine Entlastung für Menschen und Unternehmen setzt – mit positiven Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigungsentwicklung. Der Staat hat ein Ausgaben- und kein Einnahmenproblem!