13. inlehre-Lehrlingswettbewerb der Industriellenvereinigung Kärnten Tolle Leistungen und

Gewinner in den Fächern Deutsch und Mathematik kamen von Flex Althofen, der Sieger in Englisch von der Kelag. Sie gewannen je 1.000 Euro von Hauptsponsor Kärntner Sparkasse. Jurys taten sich schwer, bei der hohen Leistungsdichte eine Entscheidung zu fällen. 

Schon zu Beginn des Bewerbs im Klagenfurter Lakesidepark hatte IV-Kärnten-Präsident Timo Springer auf die Wichtigkeit der Lehre für das Decken des Fachkräftebedarfs in der Industrie hingewiesen. Rund 1.000 Lehrlinge sind hier im Schnitt der letzten Jahre in Ausbildung. Der inlehre-Lehrlingswettbewerb der IV Kärnten soll aber die Fähigkeiten der jungen Leute in allgemeinbildenden Fächern zeigen, wie der stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Lehrlingsausbildung der IV Kärnten bei der Preisverleihung erklärte. Die Landespolitik war durch Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser sowie Lehrlingsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig vertreten. Bildungsdirektorin Isabella Penz lobte die gute Kooperation mit der IV Kärnten.  

 

Die Sieger

Breit gefächert war der Themenbogen bei den Referaten: in Deutsch setzten sich die meisten Jugendlichen mit dem Thema des Fachkräftemangels auseinander. Mit klaren Vorstellungen über die Zukunft: die Berufsberatung in den Schulen soll sich verbessern, richtete man der Politik aus. Der klare Sieger (1.000 Euro, gesponsert von der Kärntner Sparkasse), Felix Perkonig von Flex Althofen, beeindruckte die Jury aber mit einem „universitätsreifen“ Vortrag über den Klimawandel, mit dem er sich in geschliffener freier Rede sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene auseinandersetzte. Ein perfekter Problemaufriss in nur sieben Minuten. Die Jury bestehend aus Eva Gabriel (Kleine Zeitung), Michaela Monschein (ORF Kärnten) und Kerstin Wassermann (Kärntner Krone), entschied sich trotz des engen Ergebnisses schnell.

Den mit 750 Euro von der Kärntner Sparkasse dotierten zweiten Platz belegte Sophie Skriboth von der Kelag/KNG, den mit 500 Euro dotierten dritten Platz Lena Wipfler von der Treibacher Industrie AG.

In Englisch siegte Christian Läufer von der Kelag, der sich mit Friedensbewegungen beschäftigte: von Martin Luther King über „Black Lives Matter“ bis zum Ukrainekrieg. Läufer verzichtete auf jegliche Powerpoint-Begleitung und zeigte sich beeindruckend informiert. Schon seit seiner Kindheit drückt sich der Kärntner lieber in Englisch aus als in Deutsch. Die Medien waren ausschlaggebend. Auch hier zeigte sich die Jury bestehend aus Daniela Rubländer, Axel Zafoschnig und Gilbert Blechschmid (Marketingleiter Kärntner Sparkasse) beeindruckt von den jedesmal steigenden Leistungen.

Den mit 750 Euro von der Kärntner Sparkasse dotierten zweiten Platz belegte hier Viktoria Bresnjak von der Treibacher Industrie AG, den mit 500 Euro dotierten dritten Platz Philip Sean Sandrieser von der Leeb Balkone GmbH.

In Mathematik siegte mit Kai Dzino ebenfalls ein Lehrling von Flex Althofen. Hier war ein einstündiger Mathematiktest zu absolvieren, der den Jugendlichen in punkto Kopfrechnen alles abverlangte. Abgewickelt und ausgewertet von Absolventinnen der Technischen Mathematik der Uni Klagenfurt, ging es Test um Multiplizieren, Dividieren oder Maß-Umrechnungen. Brutal war hier der Zeitdruck. Das Pensum war in der Zeit nicht zu schaffen.

Den mit 750 Euro von der Kärntner Sparkasse dotierten zweiten Platz belegte Leo Pachatz von der PMS GmbH, den mit 500 Euro dotierten dritten Platz David Oswald von der Infineon Technlogies Austria AG.

 

Katapulte im Teambewerb

Alle am Wettbewerb teilnehmenden Lehrlinge stellten sich auch heuer wieder einer Teamaufgabe. Unternehmensübergreifend in Gruppen zu je sechs Personen hatten sie ein kleines Holzkatapult durch verschiedene Einstellungen so zu präparieren, dass es einen Gummiball möglichst weit schleudert. Das Sieger:innen-Team gewann pro Kopf 300 Euro vom Hauptsponsor Kärntner Sparkasse, das zweitplatzierte je 200 Euro, das drittplatzierte je 100 Euro.

 

Rekord-Teilnehmer:innenfeld

Dass der inlehre-Lehrlingswettbewerb nach zwei pandemiebedingten Online-Varianten nun endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte, zeigte sich schon am dichten Starter:innenfeld. Insgesamt 73 Lehrlinge aus 25 Unternehmen waren am Start, 25 davon weiblich. Am meisten traten in Mathematik an (31). Danach folgten Deutsch und Englisch (je 21). Die Lehrlinge decken unterschiedlichste Lehrberufe ab, technische genauso wie Büroberufe.