Arbeitswelten heute und morgen: Das war diesmal das Thema bei den Gesellschaftspolitischen Gesprächen der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten. Timo Springer, Präsident der Industriellenvereinigung Kärnten, ist in seinem Impulsvortrag unter dem Titel "Arbeitskräfte der Zukunft: menschlich statt künstlich" auf die großen Herausforderungen sowohl für die Arbeitskräfte als auch für die Unternehmen eingegangen. Insbesondere in Hinblick auf Rahmenbedingungen wie den Arbeits- und Fachrkäftemangel - "ein massives Risiko für die Innovationskraft unserer Industrie". Und die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz haben massive Auswirkungen auf die Kompetenzanforderungen an zukünftige Arbeitskräfte.
Der IV-Präsident betonte auch die Notwendigkeit, sich verstärkt auf die Lehrenden in der Ausbildung zu konzentrieren. Mit der dualen Lehre, den berufsbildenden Schulen, Universitäten und Fachhochschulen sei Österreich hier gut aufgestellt. Aufholpotenzial gebe es hingegen im Bereich der Grundbildung, also Kindergarten und Schule. Gerade im Pflichtschulbereich gelinge die Sicherstellung der Grundkompetenzen derzeit nur bedingt. Wesentlich sei es außerdem, den jungen Menschen zu vermitteln, dass es Wert hat, zu arbeiten, und der Wohlstand damit unmittelbar zusammenhängt.
Im Anschluss an die Impulsvorträge gab es eine spannende Diskussion zum Thema mit IV-Kärnten-Präsident Timo Springer, WK-Kärnten-Präsident Jürgen Mandl, Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber und dem Vorsitzenden des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Kärnten, René Willegger.