Ein sportlicher Sommerempfang – oder das Beste aus zwei Welten
Am Dienstagabend folgten rund 350 Gäste der Einladung der Industriellenvereinigung Kärnten zum diesjährigen Sommerempfang im Werzers in Pörtschach am Wörthersee
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Standort-Problematik und später dann das Spiel der österreichischen Fußballmannschaft. Denn der Zufall wollte es so, dass gerade am Abend des Sommerempfangs der IV Kärnten ein entscheidendes Spiel im Rahmen der diesjährigen EM stattgefunden hat. „Flexibilität ist ein Thema, das Industrie und Fußball verbindet“, erklärte Claudia Mischensky, Geschäftsführerin der IV Kärnten. Weshalb kurzerhand ein Public Viewing für die fußballinteressierten Gäste in das Abendprogramm integriert wurde. Und es sind, wie auch IV-Kärnten-Präsident Timo Springer betonte, „zwei Welten, die ohnehin sehr viel verbindet. Denn sowohl in der Wirtschaft als auch im Fußball geht es um Strategie, Teamarbeit und das Streben nach Erfolg.“
Im Fußball sind Tore das Ziel, in der Industrie ist es die Standortsicherheit. „Und genau diese ist derzeit massiv gefährdet. Wir haben ein Standort-Problem“, so Springer. Österreich verliere Jahr für Jahr an Wettbewerbsfähigkeit, was durch das kürzlich veröffentlichte IMD World Competitiveness-Ranking für 2024 belegt wird, in dem Österreich neuerlich um zwei Plätze auf Platz 26 zurückgefallen ist. 2007 war Österreich noch auf Platz 11. Präsident Springer erklärte dann auch den anwesenden Gästen, was auch Sicht der IV dringend zu tun sei, um hier gegenzusteuern: „Einkommen entlasten, indem die Lohnnebenkosten massiv gesenkt werden, mehr und länger arbeiten, nicht weniger und kürzer, qualifizierte Zuwanderung forcieren, keine neuen Steuern einführen und Österreich von der Überbürokratisierung befreien.“