Ziel der Veranstaltung war es, die Zusammenarbeit zwischen Universität und Industrie weiter zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Mehr als 30 Unternehmen, darunter viele aus der Industrie, haben die Gelegenheit genutzt, sich vor Ort mit interessierten Studierenden zu vernetzen.
„Kärnten ist ein Industrieland“
„Kärnten ist ein Industrieland. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Bundeslandes langfristig zu gewährleisten, brauchen wir Innovation. Und für Innovationen benötigen wir Talente. Die Universität Klagenfurt hat genau diese Talente und bildet sie aus“, hebt Claudia Mischensky, IV-Vize-Generalsekretärin und Geschäftsführerin der IV Kärnten, die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor. Otmar Petschnig, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten und Vorstandsmitglied in der IV Kärnten begrüßt besonders die Kooperation zwischen der Fakultät für Technische Wissenschaften und der Industriellenvereinigung.
Internationale Talente
Mit der Einführung neuer englischsprachiger Technikstudien wie Robotics and Artificial Intelligence, Artificial Intelligence and Cybersecurity sowie Game Studies and Engineering gelingt es der Universität Klagenfurt, immer mehr internationale Talente für ein Studium nach Kärnten zu holen. „Um dem Fachkräftemangel in der Kärntner Industrie entgegenzuwirken, ist es entscheidend, Absolventinnen und Absolventen nach deren Studium in Kärnten zu halten“, sagt Clemens Heuberger, Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften. „Eine enge Zusammenarbeit schon während des Studiums, sei es durch Masterarbeiten, Praxissemester oder die Mitarbeit bei Forschungsprojekten, ist zielführend. Viele Studierende entscheiden sich nach ihrem Studienabschluss für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, mit denen sie bereits während des Studiums in Kontakt standen, und machen dort erfolgreich Karriere.“
Erfolgreiche Kooperationsprojekte
Die Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Klagenfurt führt gemeinsam mit Unternehmen zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte auf den unterschiedlichsten Ebenen durch. Diese reichen von Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit KMUs bis hin zu großen EU-Förderprojekten mit internationalen Großunternehmen. Einige dieser Projekte wurden im Rahmen der Veranstaltung präsentiert, so etwa der 5G Playground als Kooperation zwischen Universität, A1 und BABEG, „Technology Scholarship“ mit Dynatrace oder die Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Statistik und der Kärntner Landesversicherung.
Was Unternehmen brauchen
Auch die anwesenden Unternehmen fanden viele neue Anknüpfungspunkte für künftige Kooperationen: „Ich sehe ein enormes Potenzial für eine gemeinsamen Zusammenarbeit durch Projekte, Praktika, aber auch durch Bachelor- oder Masterarbeiten, die eine intensive Auseinandersetzung ermöglichen und die Studierenden fordern sollen. Das hilft uns speziell in den Bereichen Robotik, Technische Mathematik und Nachhaltigkeit enorm weiter. Genau das ist es, was wir als Unternehmen jetzt benötigen“, verrät Thomas Kandolf, Managing Director bei Hirsch Porozell GmbH in Glanegg.