Bürokratie-Abbau: IV Kärnten begrüßt wichtigen Schritt im Kampf gegen Gold-Plating

Die Industriellenvereinigung (IV) Kärnten begrüßt den heutigen Beschluss der Landeswirtschaftsreferentenkonferenz als Wendepunkt im Umgang mit Bürokratie. 

Der von den Bundesländern eingebrachte Maßnahmenkatalog, darunter der Bürokratie-Kosten-Index als Forderung des Kärntner Wirtschaftsreferenten Sebastian Schuschnig, das Ende von Gold-Plating sowie die Verankerung der Wettbewerbsfähigkeit als Staatsziel, geht in entscheidenden Punkten auf langjährige Forderungen der Industrie zurück.

 „Bürokratie ist eine der größten Wachstumsbremsen für Unternehmen in Österreich. Sie kostet Zeit, Geld und Innovationskraft. Dass die Politik diesen Hemmschuh nun systematisch angehen will, ist ein längst notwendiger Schritt“, betont IV-Kärnten-Präsident Timo Springer. „Besonders positiv sehen wir als Industriellenvereinigung das Maßnahmenpaket zur Entbürokratisierung. Die IV hat genau zu diesem Thema ja schon vor einiger Zeit sogar weiterführend einen Bürokratie-Kosten-Index vorgelegt“, betont Claudia Mischensky, Geschäftsführerin der IV Kärnten und IV-Vize-Generalsekretärin. Es sei wichtig, regelmäßig zu erfassen, wie hoch der bürokratische Aufwand für Unternehmen tatsächlich sei, etwa durch Meldepflichten, Dokumentationsaufwand oder Berichtspflichten.

 Für die Unternehmen zählt jede Entlastung
„Was nicht messbar ist, wird nicht reduziert. Ein Bürokratie-Kosten-Index ist daher der Schlüssel, um Verwaltungsaufwand sichtbar zu machen und systematisch abzubauen. Für unsere Unternehmen zählt jede Entlastung. Und Bürokratieabbau ist keine Kostenfrage, im Gegenteil. Jede eingesparte Stunde Verwaltung ist eine gewonnene Stunde für Produktivität, Innovation und Beschäftigung“, so Mischensky.

 Auch die Forderung nach einem verbindlichen Ende von Gold-Plating, also der übermäßigen Umsetzung von EU-Vorgaben auf nationaler Ebene, stößt bei der Industrie auf breite Zustimmung. „Es ist schlicht inakzeptabel, dass wir uns in Österreich selbst strengere Regeln auferlegen als notwendig, während unsere internationalen Wettbewerber davon unberührt bleiben“, kritisiert Springer. „Das gefährdet Investitionen, Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.“