IV-Kärnten-Präsident Timo Springer beurteilte in seiner Rede die wirtschaftliche Lage als angespannt, aber nicht hoffnungslos. Österreich befindet sich laut IWF aktuell unter den schrumpfenden Volkswirtschaften, mit rückläufiger Investitionsquote, schrumpfendem Vermögen, hoher Abgabenlast und wachsenden bürokratischen Hürden. „Unser Standort droht zu ersticken, an Kosten, Regulierungen und strukturellen Belastungen. Deshalb sind mehr als punktuelle Maßnahmen gefordert. Es braucht Mut zu echten Reformen“, sagt Springer.
Strategie für die Kärntner Industrie
Als Antwort auf diese Herausforderungen präsentierte Springer das neue Strategiepapier der IV Kärnten, das zentrale Handlungsfelder für die künftige Wettbewerbsfähigkeit definiert – von Arbeitsmarkt, Bildung, Innovation über Digitalisierung, Energie und Infrastruktur bis hin zur Internationalisierung. Und besonderes Potenzial habe die Koralmbahn als „Impulsgeber für eine neue Wirtschaftsregion im Süden Österreichs“.
In ihrer Begrüßung hob Claudia Mischensky, die Geschäftsführerin der IV Kärnten, die Bedeutung der Menschen in der Kärntner Industrie hervor: „Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es ein starkes Signal und einen positiven Ausblick. Die Menschen machen mit Know-how, Engagement und Innovationsgeist den Erfolg unserer Industrie möglich.“
Mit eindrucksvollen Bildern wurde zu Beginn des Abends der Fachkräfte-Nachwuchs der Industrie gewürdigt. Junge Mitarbeiter, die sich beim diesjährigen Lehrlingswettbewerb der IV Kärnten durch besonderes Können und Persönlichkeit hervorgetan haben. Und auch Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP) betonte in seinen Grußworten die Bedeutung der Industrie für den Standort in Zusammenhang mit Wertschöpfung, Innovation und Arbeitsplätzen.