Corona: Testinfrastruktur muss stehen!

Nach eineinhalb Jahren Pandemie ist von Politik und Verwaltung zu erwarten, dass angeordnete Maßnahmen auch umsetzbar sind.

 „Verzweifelte und verunsicherte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich zuerst stundenlang für PCR-Testungen anstellen müssen, deren Ergebnis dann nach Ende der Gültigkeitsdauer eintrifft“, IV-Kärnten-Präsident Timo Springer fordert die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, nach eineinhalb Jahren Pandemie endlich dafür zu sorgen, dass angeordnete Maßnahmen auch wirklich praktisch umsetzbar seien. Die Testinfrastruktur müsse stehen. Ansonsten seien eben längere Übergangsfristen zu gewähren. Die Handlungsfähigkeit der Betriebe stehe auf dem Spiel – und das mitten in einer Hochkonjunkturphase. 3G am Arbeitsplatz müsse deshalb jedenfalls bleiben, so Springer.

Der IV-Kärnten-Präsident spricht sich außerdem für eine deutliche Verlängerung des Genesenen-Status aus. Wissenschaftliche Studien würden klar belegen, dass die in Österreich angenommenen 6 Monate deutlich zu kurz greifen.

Springer weist auf das ausreichend vorhandene Impfangebot hin, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehe. Es sollte keine Rolle spielen, mit welchem Impfstoff man geimpft sei. Auch Sputnik V und Sinovac hätten ihre Wirksamkeit bewiesen. Es sei daher nicht einzusehen, warum ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, die damit geimpft sind, in Österreich der 2G-Status verweigert werde. 

 Maskenpflicht am Arbeitsplatz

Sorgen bereitet Springer die für Kärnten angekündigte generellen Maskenpflicht ab Freitag: „Glaubt man der Presseaussendung des Landes, dann müssen am Arbeitsplatz alle durchgehend die FFP2-Maske tragen, in der Gastronomie jedoch nur bis zum Sitzplatz, im Fitnessstudio bis zum Gerät, bei Zusammenkünften bis zum Sitzplatz“. Der Logik hinter dieser Maßnahme könne er nicht folgen: „Warum müssen Mitarbeiter, die z.B. mit ausreichend Abstand voneinander im gut gelüfteten Büro sitzen, permanent die Maske tragen?“ Das sei eine Zumutung und gehöre dringend geändert, so Springer abschließend.