Für die Infrastruktur der Zukunft

Wietersdorfer Gruppe lebt Verantwortung über Generationen.  

Die Wietersdorfer Gruppe leistet mit ihren Geschäftsfeldern – Zement und Beton, Kalk, Rohrsysteme und Industriemineralien – seit fast 130 Jahren einen wesentlichen Beitrag für die Errichtung der Infrastruktur der Zukunft. Heute stellen Digitalisierung und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen wesentliche Erkennungsmerkmale moderner Industrieunternehmen dar. Gleichzeitig hat vor dem Hintergrund des Klimawandels neben Qualitätsaspekten die Frage nach einer nachhaltigen Produktionsweise in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Die Wietersdorfer Gruppe nimmt diese Entwicklungen nicht nur auf, sondern gestaltet sie als Vorreiter der Branche mit rund 2.900 Mitarbeitern an 49 Standorten rund um den gesamten Globus aktiv mit.

 In der Kultur der Wietersdorfer Gruppe sind Umweltbewusstsein und das Gespür für gesellschaftliche Verantwortung von der Managementebene bis zu den einzelnen Mitarbeitern und Lehrlingen tief verankert. „Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und somit an die Welt, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen. Aus diesem Grund verfolgen wir eine klare Nachhaltigkeitsstrategie, die als Richtschnur für eine zukunftsorientierte Standort- und Produktentwicklung dient“, erklärt Michael Junghans, Geschäftsführer der Wietersdorfer Gruppe. So geht es neben der Implementierung umweltschonender Produktionstechnologien auch um klimabewusstes Verhalten in der Belegschaft sowie um CO2-optimierte Produkte durch innovative Logistik- und Recyclingkonzepte.

 Investitionsschub bei Nachhaltigkeit 
Jährlich investiert die Wietersdorfer Gruppe weltweit rund 75 Mio. Euro in die nachhaltige Entwicklung ihrer fünf Geschäftsfelder. Damit beabsichtigt die Unternehmensgruppe, ihrem Ziel der CO2-neutralen Produktion einen weiteren Schritt näher zu kommen. „Wir sind fest entschlossen, unseren Beitrag zu leisten, um einen Wandel zur klimaneutralen Industrie zu vollziehen“, erklärt Junghans und weist auf das zur Gruppe gehörige Zementwerk im Kärntner Wietersdorf hin. Durch Investitionen von 17 Millionen Euro in die Erforschung und Implementierung modernster Umwelttechnik konnte sich der Standort zu einem weltweiten Vorzeigebeispiel entwickeln. Dafür wurde das Zementwerk Wietersdorf mit dem internationalen Umweltpreis der Zementindustrie ausgezeichnet.

 Gleichzeitig stellt die Gruppe auch im Bereich der Energieversorgung die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund wurde im Oktober 2021 ein weiteres Mammutprojekt zur Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks erfolgreich abgeschlossen. Zwölf Millionen Euro wurden investiert, um zwei Wasserkraftwerke vollständig neu zu errichten und ein weiteres zu optimieren. Mit 18.000 MWh Strom pro Jahr ist es nun möglich, ein Viertel des gesamten elektrischen Energiebedarfs für das Zementwerk Wietersdorf mit selbst produziertem Grünstrom zu decken. Derzeit plant die Gruppe in Europa und den USA zudem umfassende Investitionen in Photovoltaikanlagen.

 Heimischer Wirtschaftsstandort als Sprungbrett 
Der heimische Wirtschaftsstandort gilt bis heute als wichtigstes Sprungbrett für die Internationalisierung der Wietersdorfer Gruppe. So startete Anfang März der Bau der neuen Unternehmenszentrale von Alpacem, dem Geschäftsfeld Zement und Beton der Wietersdorfer Gruppe. Sechs Millionen Euro werden investiert, um mit modernen, ökologischen Bautechnologien ein neues operatives Herzstück zu errichten, von wo aus sämtliche Aktivitäten in Österreich, Slowenien und Italien koordiniert werden.

 Davor setzten auch die Kalk-Unternehmen der Wietersdorfer Gruppe einen wesentlichen Schritt zur Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Standorten. Seit 2021 treten diese unter der gemeinsamen Dachmarke InterCal auf. Vom steirischen Standort Peggau ausgehend soll in den kommenden Jahren die Marktposition über Slowenien und Kroatien bis hin zum Schwarzen Meer effektiv gestärkt werden.

 

Globale Präsenz gestärkt
Während die vergangenen zweieinhalb Jahre mit großen wirtschaftlichen Einschnitten für Industrieunternehmen verbunden waren, konnten die Wietersdorfer dennoch ihren Wachstumskurs fortsetzen. Inmitten der Pandemie schaffte es das Tochterunternehmen Calcit, das Industriemineralien für die Papier-, Farben- und Kunststoffindustrie herstellt, seinen mittlerweile dritten Standort zu eröffnen. Mehr als 30 Millionen Euro wurden in den Aufbau der neuen Produktion mit rund 40 Mitarbeitern in Terneuzen, Niederlande, investiert.

 Die in Kärnten verwurzelte Wietersdorfer Gruppe hat jedoch bereits vor Jahren ihre Fühler auch über die Grenzen Europas hinaus ausgestreckt. Heute engagiert sich die Gruppe außerhalb Europas vor allem in den USA und in Afrika, wo sie als wesentlicher Partner im Infrastrukturbau ein konstantes Wachstum verzeichnen darf. Das Wietersdorfer Tochterunternehmen Hobas hat erst im vergangenen Jahr 14 Millionen Dollar in eine neue Fertigungsanlage für nicht-kreisförmige Rohre investiert. Diese werden dringend für die Sanierung in die Jahre gekommener Abwasserkanäle in Großstädten benötigt. So werden etwa unter Toronto in Kanada oder Dallas in Texas Wietersdorfer Rohre verlegt. Weitere 16 Millionen Dollar investierte Hobas in den Einstieg in das Druckrohrsegment, das im Bau überregionaler Trinkwasserleitungen sehr gefragt ist.

 Parallel dazu eröffneten die Wietersdorfer durch ihr Tochterunternehmen Amiblu zuletzt ihren ersten Produktionsstandort in Afrika. Am neuen Standort in Marokko sind aktuell 150 Mitarbeiter mit der Produktion von glasfaserverstärkten Rohren beschäftigt, die vorwiegend für die Errichtung einer zukunftsfähigen Wasserversorgung im nordafrikanischen Raum benötigt werden. Erst im Jahr 2020 konnte eine 63 Kilometer lange Trinkwasserleitung aus Wietersdorfer Rohren in der Elfenbeinküste fertiggestellt werden. „Die Versorgung mit Trink- und Frischwasser für die Landwirtschaft ist eine Kernaufgabe, die es in Afrika zu bewältigen gilt. Wir sind stolz, als Wietersdorfer Gruppe hier unseren Beitrag für eine positive Entwicklung der Region zu leisten“, erklärt Michael Junghans.

 Wietersdorfer in Zahlen 2021 (2020):

Umsatz gesamt:               799,4 Mio.          (720,7)
Umsatz Inland:                 159,3 Mio.          (145,5)
Mitarbeiter                        2.902                    (2.821)
Gesamtinvestitionen     71 Mio                 (72)
Umsatzaufteilung: 38% GFK Rohrsystem, 25% Zement & Beton, 19% Industriemineralien, 13% PP-Rohrsysteme, 5% Kalk

 

 

Michael Junghans, Geschäftsführer der Wietersdorfer Gruppe, ist fest entschlossen, den Wandel zur klimaneutralen Industrie zu vollziehen.
Foto: Wietersdorfer Gruppe
 
Mit einem Produktionsstandort in Marokko hat die Wietersdorfer Gruppe erstmals auch in Afrika Fuß gefasst.
Foto: Wietersdorfer Gruppe

Die Kärntner Landespolitik strich bei der Eröffnung der revitalisierten Wasserkraftwerke das starke Engagement der Wietersdorfer für eine nachhaltige Entwicklung hervor.
Foto: Wietersdorfer Gruppe