30 Jahre ABRG – Abfallwirtschaft mit Visionen

Am Standort Arnoldstein setzt die Abfall Behandlung & Recycling GmbH gerade ein Leuchtturmprojekt um. Über der Reststoffdeponie soll ein PV-Park entstehen und die Region mit „grünem Strom“ versorgen. 

Die Abfall Behandlung & Recycling GmbH (ABRG) betreibt am Standort Arnoldstein eine moderne Abfallaufbereitung, eine Reststoffdeponie, eine Abwasserreinigungsanlage und thermische Abfallverbrennungsanlagen in Form von zwei Wirbelschichtöfen mit angeschlossener Dampfturbine zur Verstromung und Energiegewinnung. Es ist die größte thermische Verwertungsanlage für Industrie- und Gewerbeabfälle im Alpe-Adria-Raum. Die bei der Verbrennung gewonnene Energie wird direkt am Standort in Form von elektrischer Energie, Dampf oder Heißwasser genutzt und an Nachbarbetriebe geliefert. Nach der Adaptierung der bestehenden Kesselanlagen speist die ABRG seit 2020 die durch den höheren Wirkungsgrad zusätzlich gewonnene Energie auch in das Fernwärmenetz der Kelag-Wärme ein. Die bis dahin getätigten Investitionen der ABRG erreichen dadurch eine Höhe von rund 100 Millionen Euro.

Jetzt nimmt außerdem ein Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz Formen an. Über der sieben Hektar großen Reststoffdeponie soll in drei Bauphasen ein Photovoltaikpark entstehen und die Region mit "grünem Strom" versorgen. Die Anlage produziert in der ersten Ausbaustufe 1,6 GWh Strom pro Jahr und vermeidet damit einen CO2-Ausstoß von rund 20.000 Tonnen in dreißig Jahren. Im Endausbau wird die PV-Anlage eine Nennleistung von rund 5 MWp aufweisen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. "Industrie und Umweltschutz sind also keine Gegensätze, sondern eine Aufgabe, die wir mit großem Engagement für die nächsten Generationen in Angriff nehmen", sagt der langjährige Geschäftsführer Thomas Werner. 

Bild unten: von links nach rechts: Karl Zußner, Vizebürgermeister von Arnoldstein, Claudia Mischensky, Geschäftsführerin der IV Kärnten, Thomas Werner, Geschäftsführer der ABRG, Bernhard Plasounig, WKK Bezirksstellenobmann, Christian Holzer, Uweltministerium/Kreislaufwirtschaft

Foto oben: Klimaschutz Zukunftsprojekt Photovoltaikpark über der 7ha großen Reststoffdeponie

Fotocredit: Gottfried Zwatz

Foto: Gottfried Zwatz