Ein leistungsfähiges 110-kV-Netz ist eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Mittelkärnten, für die Integration von zusätzlicher Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie in das Gesamtsystem und für das Gelingen der Energiewende. Die bestehende 110-kV-Leitungsverbindung von St. Veit an der Glan über das Krappfeld nach Althofen und weiter nach Wietersdorf und Brückl im Görtschitztal muss erneuert werden. Für dieses Projekt hat die Kärnten Netz KNG mit den Planungsarbeiten begonnen. Bereits in Bau ist das neue Umspannwerk der Kärnten Netz in Treibach.
„Die neue, leistungsstarke 110-kV-Leitungsverbindung in Mittelkärnten und die Erneuerung des Umspannwerkes Treibach sind notwendig, um den Raum Mittelkärnten auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen“, betont Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. „Der Lebens- und Wirtschaftsraum Mittelkärnten entwickelt sich dynamisch weiter. Unternehmen wachsen und setzen verstärkt auf erneuerbare Energie. Das bedeutet in vielen Fällen einen höheren Strombedarf“, begründet er die 100-Mio.-Euro-Investition
Umspannwerk in Abstimmung mit TIAG
Bereits im Februar 2023 hat die Kärnten Netz mit dem Neubau des Umspannwerkes Treibach begonnen, es wird noch heuer in Betrieb gehen. „In das neue Umspannwerk Treibach investieren wir rund 20 Millionen Euro. Wir errichten die Anlage auf einem neuen Standort im Süden von Althofen“, sagt Eva Tatschl-Unterberger, Geschäftsführerin der Kärnten Netz. Über das Umspannwerk Treibach werden die Stadt Althofen mit ihrer starken Industrie und die gesamte Umgebung mit Strom versorgt.
Die Kärnten Netz übernimmt hier im Auftrag der Treibacher Industrie AG TIAG die Installation und den Betrieb eines 110-kV-Trafos sowie dreier 20-kV-Zellen. „Diese Anlagen sind von zentraler Bedeutung für die Gewährleistung einer sicheren Stromversorgung unseres Unternehmens. Die Kärnten Netz führt die Bauarbeiten im Umspannwerk in enger Abstimmung mit uns durch, um sicherzustellen, dass alle Abläufe reibungslos und effizient funktionieren“, betont Rainer Schmidtmayer. Vorstand der TIAG. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist für die gesamte Region und insbesondere auch für die ansässigen Unternehmen als Wirtschaftsmotor unerlässlich.
Flex investiert in Erneuerbare
„Eine moderne und gut ausgebaute Strominfrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil der Versorgung der Menschen, die in unserer Region leben und arbeiten“, sagt Martin Reiner, General Manager von Flex Austria. „Die Zuverlässigkeit des Netzes bestätigt das Vertrauen unserer weltweit tätigen Kunden in unsere Fähigkeit, auch in einem ländlichen Gebiet hochmoderne Produkte herzustellen. Dies ist ein bedeutender Faktor für künftige Investitionen internationaler Unternehmen und damit auch Basis zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Wie viele Industrieunternehmen investieren auch wir in alternative Energien wie Photovoltaikanlagen, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten - auch hierfür bilden die Arbeiten und Pläne von Kärnten Netz eine wichtige Grundlage und sind sehr zu begrüßen.“