„Österreichs Betriebe sind mit einem sich immer weiter zuspitzenden Arbeits- und Fachkräftemangel konfrontiert. Allein aufgrund des demografischen Wandels wird sich dieser Trend weiter fortsetzen. Die Initiative des BMAW gemeinsam mit dem AMS, ein Monitoring zu entwickeln, um kurzfristige Fachkräfteengpässe zu eruieren, ist ein wichtiger Schritt in Richtung gesamthafter Arbeits- und Fachkräftestrategie“, begrüßt der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, den heute von Herrn Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher und AMS-Chef Johannes Kopf vorgestellten Fachkräftebarometer.
Im Gegensatz zu einem sich bereits verfestigten Fachkräftemangel, der strukturelle und längerfristige Unterschiede zwischen verfügbarem Angebot und Nachfrage beschreibt, soll der Fachkräftebarometer aktuell auftretende Fachkräfteengpässe identifizieren und so eine rasche arbeitsmarktpolitische Reaktion ermöglichen. „Umso früher man einen Engpass identifiziert, umso schneller kann man reagieren und gegensteuern. Es ist für unsere Unternehmen essenziell, dass sie ausreichend Personal haben, denn nur so kann unser Wohlstand erhalten bleiben“, betont Neumayer.
Insgesamt braucht es eine umfassende Arbeits- und Fachkräftestrategie, die darauf abzielt, alle Potenziale zu heben. Neben den noch unausgeschöpften inländischen Potenzialen, wird es auch qualifizierten Zuzug brauchen, um ansatzweise die Arbeits- und Fachkräftebedarfe decken zu können. „Es gilt an allen Stellschrauben zu drehen. Nur mit ausreichend Angebot an Arbeits- und Fachkräften kann es einen stabilen Wirtschafts- und Industriestandort Österreich geben“, so Neumayer abschließend.