„Mit der avisierten Senkung der Lohnnebenkosten wird eine Empfehlung der Industrie aufgegriffen, die Unternehmen ab dem kommenden Jahr entlasten würde. Gleichzeitig wäre das ein wichtiger Impuls für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung“, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Montag anlässlich der Ankündigung von Arbeitsminister Martin Kocher, den Beitrag zum Insolvenzentgeltsicherungsfonds (IESG) im kommenden Jahr von 0,2 auf 0,1 Prozent zu halbieren. „Durch die Beitragssenkung werden Unternehmen um rund 125 Mio. Euro pro Jahr entlastet. Das wäre ein klarer Schritt in die richtige Richtung und gleichzeitig eine kluge Maßnahme, die Arbeitsplätze sichert und stärkt“, so Knill.
Die avisierte Senkung des IESG-Beitrags soll nach einer Begutachtungsphase per Verordnung festgelegt werden. „Die Unternehmen haben mit ihren Beiträgen ausreichend Rücklagen für den Insolvenzentgeltsicherungsfonds gebildet. Aus diesem Grund halten wir eine Entlastung für ein Gebot der Stunde, zumal selbst nach der Senkung immer noch mehr als genug Mittel vorhanden sind, damit der Fonds seine Leistungen erfüllen kann“, erklärte Knill. Insgesamt müsse der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg der Entlastung – insbesondere beim Faktor Arbeit – nun konsequent weiter beschritten werden, so der IV-Präsident abschließend.