„Mit der Vergabe von weiteren 353 bundesfinanzierten Bachelor- und Master-Studienplätzen mit MINT-Fokus ab Oktober 2024 setzt Bundesminister Polaschek einen wichtigen bildungspolitischen Schritt zugunsten der Fachkräfte von morgen. Die diesjährige Investition von fast 500 Mio. Euro für Fachhochschulen ist für den Wirtschaftsstandort Österreich zentral“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Bekanntmachung. Das Erfolgsmodell Fachhochschule würde damit weiter gestärkt: „Dass die 13 neuen FH-Studiengänge einen Schwerpunkt auf MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und den Digitalisierungsbereich aufweisen, ist gesamtwirtschaftlich gesehen dringend notwendig und eine wichtige Antwort auf den hohen Bedarf der Industrie“, so Neumayer weiter. Die Personalschwierigkeiten der Unternehmen gerade bei MINT-Hochqualifizierten stellten heute und in Zukunft neben der Kosten- und Bürokratiebelastung eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort dar. Erfreulich sei dabei, dass 187 der 353 neuen Studienplätze besonders arbeitsmarktnahe, nämlich berufsbegleitend, und weitere 30 duale Studienangebote mit integrierter Berufsausbildung konzipiert seien.
Ebenso positiv sieht Neumayer die abermalige Fördererhöhung für die Vorbereitung zur Berufsmatura. „Den Weg der Lehrlinge zur Matura zu stärken, erhöht die Attraktivität dieses Ausbildungsweges für Jugendliche und ihre Eltern“, so Neumayer weiter. Die Attraktivierung der Lehre sei einer der wichtigsten Schritte, um den österreichischen Fachkräftenachwuchs abzusichern. Wichtig sei es dabei, die bestehenden Weiterbildungsperspektiven für Fachkräfte mit Lehrabschluss bekannter zu machen und zu unterstützen – sei es über die Matura in Richtung eines möglichen Studiums oder sei es eine berufliche Weiterqualifizierung im neuen Bildungsbereich der höheren beruflichen Bildung. „Optimalerweise werden die heute bekannt gewordenen Maßnahmen aus dem Bildungsbereich zum Teil einer umfassenden, ressortübergreifenden Fachkräftestrategie der Bundesregierung“, schließt der Generalsekretär.