Zum 10. Mal zeigten Kärntner Industrielehrlinge, was sie in den allgemein bildenden Fächern drauf haben. In Deutsch und Englisch siegten jeweils Lehrlinge von flex Althofen, Marcel Zerz und Sabrina Süssenbacher. In Mathematik lag Karl Novak von Griffnerhaus vorne.
Die Jurys waren begeistert: „Jedes Jahr steigt das Niveau“, stellten sie einhellig fest. Vor allem in Deutsch war das Rennen heuer enorm eng. Viele Lehrlinge setzten sich mit aktuellen Themen auseinander. Von Influencern und ihre Rolle in der Produktvermarktung bis zum aktuellen Jugendsprech reichte der Themenbogen der durchwegs sehr unterhaltsamen Referate. Hinein mischte sich auch das eine oder andere flammende Plädoyer für die Industrie und wie sie das Leben der Menschen zum Positiven verändert habe. In Englisch stellten die Lehrlinge einerseits ihre Unternehmen vor, andererseits setzten sie sich mit dem aktuellen Thema Klimaschutz auseinander. In Mathematik war ein einstündiger Test zu absolvieren.
Image der Industrielehre immer besser
Zum 10jährigen Jubiläum hatte der Hausherr des Lehrlingswettbewerbs, Erich Dörflinger von flex Althofen, schon betont, wie sehr sich das Image der Industrielehre in dieser Zeit verbessert habe und dass sie sich mit ihren Spitzenleistungen in den allgemein bildenden Fächern vor gleichaltrigen und älteren Schülerinnen und Schülern nicht zu verstecken brauche. IV-Kärnten-Präsident Timo Springer betonte die große Bedeutung der Lehre für die Deckung des Fachkräftebedarfs in der Kärntner Industrie. Die Vorstandsdirektorin der Kärntner Sparkasse, Gabriele Semmelrock-Werzer, engagiert sich nicht nur als Hauptsponsor des Wettbewerbs, sie ist schon seit Jahren begeistertes Mitglied der Englisch-Jury. Zur Begrüßung betonte auch LH Peter Kaiser die wichtige Bedeutung der Industrielehre für die Zukunft Kärntens. Bildungsdirektor Robert Klinglmair strich die einzigartige Rolle der dualen Ausbildung in Schule und Betrieb in Österreich hervor.
Die Sieger gewannen Kontoguthaben bei der Kärntner Sparkasse im Wert von je 1.000 Euro, die Zweitplatzierten von je 750 Euro und die Drittplatzierten von je 500 Euro.
Brückenbauer im Team
Spannend war auch heuer der Teamwettbewerb, bei dem es galt, aus Spaghetti, Strohhalmen und Klebeband Brücken zu bauen, die möglichst viel Gewicht tragen können. Hier setzte sich ein gemischtes Dreierteam von Daniel Peitler (Kelag), Benjamin Berchthold (Mahle) und Michael Wenzl (Treibacher Industrie) durch. Flex stellte außerdem drei E-Scooter als Überraschungspreise zur Verfügung.