Richtlinie droht ein Bürokratiemonster für heimische Unternehmen zu werden – erneute Verschiebung bestätigt die Sorge um Industriestandort Europa
Der vorliegende Entwurf des EU-Lieferkettengesetz ist in der aktuellen Ausgestaltung eine massive Bedrohung für den europäischen Wirtschafts- und Industriestandort. Überschießende Anforderungen und ein Weiterreichen der politischen Verantwortung auf Unternehmen machen den gut gemeinten Vorschlag zu einem nicht umsetzbaren Bürokratiemonster. Die Industriellenvereinigung (IV) bekennt sich zu nachhaltigem, verantwortungsvollem und zukunftsfähigem Wirtschaften. Es muss dabei jedoch sichergestellt werden, dass internationale Lieferketten nicht über überschießende und realitätsferne Regelungen und so das unternehmerische Handeln nachhaltig beeinträchtigt werden. Die erneute Verschiebung der Abstimmung bestätigt die berechtigte Sorge der Industrie um die Attraktivität des Industriestandorts Europa.