Forschung, Technologie & Innovation

Strategie für Künstliche Intelligenz wichtiges Signal für Technologiestandort

IV-Präs. Knill: Bei Schlüsseltechnologie als Vorreiter positionieren – Richtige Schwerpunkte adressiert – Maßnahmen rasch umsetzen

„Die Strategie der Bundesregierung für Künstliche Intelligenz ist ein wichtiges Signal für den Technologie- und Wirtschaftsstandort. Die Bundesministerinnen Margarete Schramböck und Leonore Gewessler adressieren hier richtige Schwerpunkte. Für Wohlstand, Lebensqualität und Arbeitsplätze von morgen ist entscheidend, dass sich Österreich und seine Unternehmen bei dieser Schlüsseltechnologie als Vorreiter positionieren und ihre Technologiekompetenz weiter ausbauen. Dafür braucht es entsprechende Rahmenbedingungen“, betonte Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung am heutigen Mittwoch im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche. Aus Sicht der Industrie finden sich in der Strategie zahlreiche Maßnahmen zur Entwicklung und Anwendung der Technologie, die es nun rasch umzusetzen gelte. 

„Datennutzung und datengetriebene Geschäftsmodelle sind bereits jetzt essenziell und werden immer wichtiger. Die Verfügbarkeit von hochwertigen Daten ist entscheidend für die Etablierung neuer, digitaler Geschäftsmodelle.“

Die in der Strategie angeführten Handlungsfelder reichen von rechtlichen Rahmenbedingungen, technischen Standards, der Stärkung des KI-Ökosystems, Qualifizierungen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) bis zu KI im Forschungs-, Technologie- und Innovationssystem. Sinnvoll sei dabei insbesondere, dass relevante KI-Themen in bestehende Programme integriert werden sollen. Zudem unterstützt die Industrie Überlegungen für ein eigenes KI-Programm sowie die stärkere Beteiligung an europäischen Initiativen wie Horizon Europe oder Digital Europe. Richtig sei ebenso der in der Strategie ausgerichtete Fokus auf MINT-Ausbildungen sowie die stärkere Verankerung von Digitalisierung im Bildungsbereich.  

„Datennutzung und datengetriebene Geschäftsmodelle sind bereits jetzt essenziell und werden immer wichtiger. Die Verfügbarkeit von hochwertigen Daten ist entscheidend für die Etablierung neuer, digitaler Geschäftsmodelle“, so Knill. Folgerichtig sei daher der angedachte Aufbau eines Datenökosystems sowie die Nutzung von Datenräumen und Datenplattformen, auf denen Daten – auf freiwilliger Basis und unter Wahrung einer vollen Datensouveränität und Geschäftsgeheimnissen – geteilt werden können. „Insgesamt macht die Strategie deutlich, wie vielfältig die Anwendungsfelder und Einsatzmöglichkeiten von KI-Lösungen bereits heute sind, vor allem in den Bereichen Produktion, Mobilität oder für den Klimaschutz. Aus Sicht der Industrie gilt es nun die Maßnahmen und Ziele zu verfolgen, um die Entwicklung und Anwendung von KI in Österreich zu forcieren“, so der IV-Präsident abschließend.