„Die Steigerung der Kärntner Forschungsquote von 2,89 Prozent im Jahr 2017 auf 3,21 Prozent im Jahr 2019 ist sehr erfreulich, zumal dafür in erster Linie die Industrie zuständig ist. 82,5 Prozent der insgesamt rund 769 Mio. Euro an Forschungsausgaben des Bundeslands sind den so genannten experimentellen Entwicklungen vor allem der heimischen Industrie zugeordnet“, freut sich IV-Kärnten-Präsident Timo Springer in einer Aussendung.
Die Detailanalyse zeigt für Springer allerdings noch großes Verbesserungspotenzial: beim Anteil der Ausgaben für die Grundlagenforschung belege Kärnten mit vier Prozent im Bundesländervergleich gleichauf mit Vorarlberg nur den letzten Platz, beim Anteil der angewandten Forschung mit 13,5 Prozent allein den letzten Platz. Bedenklich sei auch, so Springer, auf welch kleiner Basis die Forschung & Entwicklung in Kärnten stehe: „Es sind 221 F&E-durchführende Einheiten registriert. Und da bewegt sich leider seit vielen Jahren kaum etwas. Weniger sind es nur in Salzburg und im Burgenland. Im Nachbarland Steiermark sind es 1.091, in Wien sogar 1.720.“ Springer erneuert daher die Forderung der IV Kärnten, Forschung & Entwicklung im Land auf eine breitere Basis zu stellen. Es spreche daher alles dafür, hier eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.
Die Ergebnisse der Erhebung der Statistik Austria finden Sie im Detail hier
*) Die Forschungsquote zeigt den Anteil der Ausgaben für Forschung & Entwicklung an der regionalen Wertschöpfung (Bruttoregionalprodukt).
IV Kärnten Präsident Timo Springer