„Auch dieses Jahr konnte das AIT seinen Erfolgskurs fortsetzen und seine Position als wissenschaftlicher Top-Player in Österreich bestätigen“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz des AIT. Nicht nur in Zeiten der Krise seien Forschung, Technologie und Innovation (FTI) essenzielle Säulen, um Beschäftigung und Wertschöpfung zu sichern und zu stärken sowie die Krisenresilienz des Standortes zu erhöhen. Ein starkes FTI-System müsse daher „ein fundamentaler Bestandteil einer nachhaltigen und erfolgreichen Standortpolitik sein, die für FTI-fördernde Rahmenbedingungen sorgt und die FTI-Akteure bei ihrer Tätigkeit unterstützt und stärkt“. Etwa zwei Drittel der F&E-Investitionen in Österreich würden durch die österreichischen Unternehmen finanziert und umgesetzt. Zudem beheimate Österreich starke wissenschaftliche Einrichtungen, wie das AIT, als Schlüsselpartner für die Industrie.
Forschungsfinanzierungsgesetz und Technologieoffensive rasch umsetzen
Um weiterhin Österreich als wissensbasierte Volkswirtschaft zu stärken und auszubauen, brauche es das weitere Bekenntnis der Politik zu FTI sowie eine entsprechende nachhaltige und langfristige öffentliche F&E-Finanzierung. „Ein wesentlicher Schritt ist es gerade jetzt, in Zeiten der Krise, auf Fortschritt zu setzen und die Entwicklung von Lösungen in und aus Österreich heraus zu fördern und daher das Forschungsfinanzierungsgesetz sowie die im Regierungsprogramm festgelegte Technologieoffensive rasch umzusetzen“, erklärt Isabella Meran-Waldstein, Bereichsleiterin für Forschung, Technologie und Innovation der Industriellenvereinigung. Nur so können sowohl die vorhandenen wie auch künftigen Stärkefelder und Schlüsseltechnologien, wie etwa Mikroelektronik, Künstliche Intelligenz, Cyber-Security oder Energietechnologien – alles Bereiche in denen auch das AIT Schwerpunkte setzt – vorangetrieben und Technologiesouveränität sichergestellt werden.
Ein starkes nationales FTI-System sei zudem Garant für eine gute Anschlussfähigkeit und erfolgreiche Teilnahme an europäischen und internationalen Programmen. Erfreulich sei nicht nur die herausragende Performance des AIT unter den Top-3 im aktuellen EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“, sondern insgesamt die überdurchschnittliche Erfolgsquote Österreichs und insbesondere der österreichischen Unternehmen. Die nationale Zielsetzung, 1,5 Mrd. Euro aus der EU im Rahmen von „Horizon 2020“ zurückzuholen, konnte bereits erfüllt werden. „Auch für das künftige EU-Forschungsrahmenprogramm braucht es ambitionierte Ziele und im Vorfeld einen deutlichen Einsatz der Bundesregierung für ein klar gestärktes ‚Horizon Europe‘ mit einem Budget von mehr als 120 Mrd. Euro in konstanten Preisen,“ so der IV-Generalsekretär abschließend.