Angesichts der aktuellen Diskussion auf europäischer Ebene warnt die Industrie abermals vor den verheerenden Folgen eines Gas-Stopps für die europäische und österreichische Industrie. Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV): „Sanktionen dürfen nicht unseren Unternehmen und damit den Menschen in unserem Land mehr schaden als Russland, bei einem Gas-Embargo wäre genau das der Fall. Lediglich die Diskussion darüber ist bereits ein Spiel mit dem Feuer. Aussagen wie zuletzt von EU-Vertretern haben bereits massiven Einfluss auf die Energiemärkte und sorgen für zusätzliche Verunsicherung in einer bereits volatilen Situation. Das bedeutet: Jede Aussage spüren die Menschen direkt in der Geldbörse. Aufgabe der europäischen Institutionen ist es europäische Interessen zu wahren und Schaden von den Menschen abzuhalten“, so Knill. Die hohen Energiepreise machen den Industriebetrieben schwer zu schaffen, zusätzlich dazu belasten Lieferkettenengpässe die Kontinuität und Stabilität der Produktion.
Knill stellt jedoch ebenfalls klar: „Die Bilder, die wir tagtäglich aus der Ukraine zu sehen bekommen sind furchtbar. Die Taten von Butscha müssen dringend lückenlos aufgeklärt werden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Die heimische Industrie hat die bisherigen Sanktionen auf europäischer Ebene stets voll unterstützt: „Das ist unsere Verantwortung als Industrie – das ist der Preis, den wir zahlen, um unsere österreichischen und europäischen Werte zu verteidigen, das ist gut und richtig. Gerade in dieser schwierigen Lage ist ein geeintes und starkes Europa wesentlicher als je zuvor.“