V-GS Neumayer: Unternehmensentwicklung nach marktwirtschaftlichen Kriterien sicherstellen – Beteiligungskomitee mit Erfahrung und Fachkompetenz ausstatten
„Aus Sicht der österreichischen Industrie ist die Neuaufstellung des Beteiligungsmanagements des Bundes in Form der ÖBAG zu begrüßen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), am heutigen Dienstag anlässlich der Neustrukturierung der Staatsbeteiligungen in der ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG). So seien moderne Governance sowie strukturierte Entscheidungsverantwortungen und -prozesse Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Beteiligungsmanagement – insbesondere im Nahebereich des Staates. „Langfristig muss nun die positive Entwicklung der Unternehmungen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien und mit klarer strategischer Ausrichtung im Vordergrund stehen. Nur so kann eine nachhaltige Wertsteigerung gewährleistet werden“, ist Neumayer überzeugt, der die Bündelung und Professionalisierung des Beteiligungsmanagements mit Einbeziehung von Bundesimmobiliengesellschaft und Verbund positiv bewertet.
Als „schlagkräftiges und zugleich stabilisierendes Element“ einer erfolgreichen Standortentwicklung gelte es nun, die Weichen für die ÖBAG von Beginn an richtig zu stellen. Dies bedeute unter anderem die Vermeidung politischer Einflussnahme sowie die Beschränkung staatlicher Eingriffe in die Unternehmen auf ein Minimum. „Die Unternehmen sollten weitsichtig und nach marktwirtschaftlichen Kriterien durch die öffentliche Hand begleitet und so die Berücksichtigung des öffentlichen Interesses gewahrt werden“, so der IV-Generalsekretär. Für einen langfristigen Erfolg brauche es zudem die dafür notwendige inhaltliche Fachkompetenz. Eine ausgewogene Besetzung des Beteiligungskomitees mit erfahrenen Industrievertreterinnen und -vertretern sei daher zu empfehlen, so Neumayer abschließend.