IV-Kärnten-Präsident Timo Springer erneuert Forderung nach Verkürzung der Quarantäne auf fünf Tage.
„In ganz Österreich mehren sich die Stimmen, die Quarantäne deutlich und mit entsprechender Teststrategie auf nur noch 5 Tage zu verkürzen“, sieht sich IV-Kärnten-Präsident Timo Springer in seiner Forderung nach schneller Umsetzung bestätigt. Er führt zwei Gründe an: „Erstens haben sich Qualität und Geschwindigkeit der Testungen seit Beginn der Coronakrise deutlich verbessert und befürworten daher viele namhafte Experten eine Verkürzung. Zweitens hat sich das Infektionsgeschehen zunehmend in den privaten Bereich verlegt, wo das Contact-Tracing inzwischen nur noch bedingt funktioniert, weil niemand seinem privaten Kontakt die lange Quarantänezeit zumuten will.“ Außerdem unterstreicht Springer die Aussagen von Oberösterreichs Landesrätin Christine Haberländer, die von einem „Lockdown durch die Hintertür“ spricht, wenn Kontaktpersonen ohne Symptome zuerst tagelang auf die Tests warten müssen und anschließend in Quarantäne geschickt werden, obwohl sie in den Betrieben dringend gebraucht werden. Außerdem müsse das so genannte „Freitesten“ endlich möglich gemacht werden.
Dringend appelliert Springer an die Verantwortlichen, bei regionaler Quarantäne unbedingt die Zu- und Abfahrt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen zu ermöglichen. Es habe sich in den Monaten der Coronakrise deutich gezeigt, dass das Ansteckungsrisiko in den Betrieben sehr gering sei, weil hier alle nur erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, von Abstand über Masken bis Homeoffice. Es sei daher nicht einzusehen, warum so Betriebe quasi geschlossen und enormer wirtschaftlicher Schaden angerichtet werde. Die Produktion müsse am Laufen gehalten werden.