Mit einem starken Signal für Innovation, Zusammenarbeit und Zukunftsorientierung ist Donnerstagabend im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt die Bundestagung 2025 der Jungen Industrie (JI) eröffnet worden. Unter dem Motto „Vielfältige Gegensätze“ versammeln sich von 2. bis 4. Oktober junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte, um aktuelle Herausforderungen und Chancen für den Industriestandort zu diskutieren.
Bundestagung der Jungen Industrie 2025 in Kärnten: „Vielfältige Gegensätze“ als Chance für Wirtschaft und Gesellschaft

„Industrie ist Rückgrat der Wirtschaft“
Edgar Jermendy, Vorsitzender der Jungen Industrie Kärnten, betonte in seiner Eröffnungsrede die zentrale Rolle der Industrie für den Wirtschaftsstandort Kärnten:
„Die Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Mit mehr als 100.000 Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt mit der Industrie verbunden sind, und einem Wertschöpfungsanteil von 59 Prozent, ist sie ein entscheidender Motor für unseren Wohlstand. Gerade die Gegensätze, die uns fordern, vom Fachkräftemangel über Energiefragen bis hin zu geopolitischen Unsicherheiten, können Impulse für Innovation und Weiterentwicklung sein.“
Auch Claudia Mischensky, Vize-Generalsekretärin der Industriellenvereinigung Österreich und Geschäftsführerin der IV Kärnten, hob die Bedeutung des diesjährigen Mottos hervor:
„Vielfältige Gegensätze sind kein Widerspruch, sondern eine Quelle von Energie, Kreativität und Fortschritt. Die Junge Industrie zeigt, wie wertvoll es ist, Gegensätze nicht als Trennendes zu verstehen, sondern als Impuls für Entwicklung. Genau daraus erwachsen neue Ideen, Perspektiven und Chancen für unser Land.“ „Die Junge Industrie ist nicht nur ein Netzwerk, sie ist eine Gemeinschaft, die mit Energie und Tatkraft zeigt, wie die Zukunft unserer Industrie aussehen kann. Was die jungen Mitglieder heute bewegen, wird morgen in unseren Unternehmen und in unserer Gesellschaft spürbar sein“, betonte auch der Präsident der Industriellenvereinigung Kärnten, Timo Springer.
Erfolg und Scheitern – Die Kraft der Gegensätze
„Die JI-Bundestagung ist für uns mehr als nur ein jährliches Treffen. Sie ist eine Werkstatt für neue Ideen, ein Ort, an dem junge Unternehmerinnen und Unternehmer und Führungskräfte ihre Visionen mit erfahrenen Führungskräften teilen“, erklärte Wolfgang Pucher, Geschäftsführer der Jungen Industrie Kärnten. Die Keynote am Eröffnungsabend mit dem Titel „Erfolg und Scheitern – Die Kraft der Gegensätze“ hielt Damian Izdebski, Unternehmer, Investor und Speaker und bekannt als Gründer von DiTech. „In den 15 Monaten nach der Insolvenz von DiTech habe ich mehr gelernt, als in den 15 erfolgreichen Jahren davor. Unternehmertum bedeutet, Risiken einzugehen und auch bereit zu sein, zu scheitern. Entscheidend ist nicht das Fallen, sondern die Kraft, immer wieder aufzustehen und neu anzufangen“, gab Izdebski den jungen Leuten mit auf den Weg.
Das vielfältige Programm der kommenden Tage reicht von Betriebsbesichtigungen bei führenden Kärntner Industrieunternehmen über ein „World Café“ mit hochkarätigen Diskussionspartnerinnen und Diskussionspartnern an Bord des Dampfschiffes „DS Thalia“ bis hin zu einem traditionellen Alpe-Adria-Abend. Die JI-Bundestagung bietet damit nicht nur spannende Impulse, sondern auch die Möglichkeit, Brücken zwischen Gegensätzen zu bauen, zwischen Tradition und Innovation, regionaler Verankerung und internationaler Vernetzung, wirtschaftlichen Herausforderungen und gesellschaftlicher Verantwortung.
Über die JI-Bundestagung
Die Bundestagung der Jungen Industrie findet jährlich in einem anderen Bundesland statt und bringt Nachwuchsführungskräfte und junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus unterschiedlichen Bereichen der Industrie zusammen. Sie dient dem Austausch, der Vernetzung und der gemeinsamen Arbeit an Zukunftsthemen. Die Junge Industrie mit ihren acht Landesgruppen ist das Netzwerk der Jungen und Nachwuchsführungskräfte innerhalb der Industriellenvereinigung. Bundesvorsitzende der Jungen Industrie ist derzeit Julia Aichhorn.